Wie funktioniert eine Berstscheibe?

Bei den Einbauarten kann man unterscheiden:

  1. Einbau zwischen Flanschen – häufigste Einbauart in der Chemie, im Behälter- und Anlagenbau. Wir produzieren Größen von DN 15 bis DN 900.
  2. Einbau in einer Verschraubung – das sind VCR-Verschraubungen für Hochvakuum und Reinstgassysteme, oder Klemmring-Verschraubungen für vielfältigste Zwecke, aber auch kundenspezifische Sonderverschraubungen. Drehmoment und Dichtsystem müssen auf den speziellen Einsatz abgestimmt sein. Die Berstscheiben sind nach dem Ansprechen auswechselbar
  3. Einbau in Steril- oder Clamp-Verbindungen: Mit einer besonderen geteilten Dichtung versehen können unsere Berstscheiben direkt in Clampverbindungen eingebaut werden. Wenn Umkehrberstscheiben eingesetzt werden, erreichen wir eine totraumfreie, sterile Oberfläche.
  4. Berststopfen – in diesem Fall ist die Bertscheibe (meist eine Reißfolie) auf eine Schraube aufgeschweißt oder aufgelötet. Der Einbau ist sehr einfach, platzsparend und sicher. Es werden sehr gute Dichtigkeiten erzielt. Ein typischer Einsatzfall sind z.B. Extrudermaschinen. Nach dem Ansprechen muss der gesamte Berststopfen ersetzt werden.
  5. Aufgeschweißte Berstscheiben werden z.B. im Automotive-Bereich eingesetzt bei Airbag-Kaltgasflaschen oder Lithium-Batterien. Aber auch in vielen anderen Fällen kann diese platzsparende und dauerhaft dichte Verbindung von Vorteil sein. Allerdings sollte der Berstfall selten vorkommen, da ein isoliertes Auswechseln der Berstscheibe nicht möglich ist.